Zusätzlich Geschichte der Familie auf der französichen Seite
Nicolas Poirot (1771-1821) Nicolas Poirot, Sohn von Nicolas Poirot Gerichtsanwalt und Marie-Françoise Denis, wurde 1771 geboren.
Didier Poirot (1806-1894) Didier Poirot 1806 in Mirecourt geboren, folgt seinem Vater als Vogel-und Drehorgelbauer. 1834 kauft Didier das Atelier von Nicolas-Antoine Lété der in Pension geht.
Zugleich eröffnet er 1846 ein Atelier in Mirecourt. Foto der Familie Didier Poirot, warscheinlich zwichen 1860 und 1861 augenommen. Von links nach rechts:
Später kehrt er nach Mirecourt zurück, wo er seine Ateliers, 1 avenue des Vosges heute avenue Duchêne, installiert. Behält aber zugleich ein Geschäft in Paris (374 rue Saint Denis). Vor Februar 1848 arbeiten 12 Orgelbauer für Didier, 1849 waren es nur noch sechs. Doch 1855 arbeiten wieder zwölf Leute im Atelier, genau so viel in der Stadt. Geigenbauer wie Charles Lotte und Hypolite Charotte (Schwiegervater seines Sohnes Georges) arbeiteten für ihn, deren Orgeln er verkaufte. 1862 stellt er Kontrabass, Geigen, Cellos und Drehorgeln an der International Exhibition in London aus. 1864-65 machte er Bankrott, vom Handelsgericht als "ehrenhaft" erklärt. So wurde ihm das Gefängnis erspart (Série 7U42 AD des Vosges). 1867 eröffnet er sein Atelier 5 quai du Vieux Cimetière in Mirecourt. Hier unten, Quai François Clasquin, früher quai du Vieux CImetière in Mirecourt.
Didier baut sehr wenige Kirchenorgeln. Die einzigen heute bekannt, sind die Orgeln in Uxegney 1870 gebaut (nach einer Familientradition) und in Saint-Julien-les-Villas 1872, im Departement Aube. Didier stirbt 1894.
Victor Poirot (1850 - 1934) Sehr schnell bleibt Victor Poirot allein, nach dem Tod seiner Brüder.
Victor und sein Bruder Gabriel stellen Drehorgeln an der 1889 Pariser Exposition Universelle aus.
Ende des Krieges besucht Georges Poirot die Ausstellung in Nancy und hört wie ein Besucher sagt "das Haus Poirot ? Das existiert nicht mehr !" Er stellt sich als den Nachfolger vor und kommt mit einem vollen Auftragsbuch zurück ! Mit Hilfe seines Vaters und alten Arbeitern macht er sich an die Arbeit. Er erarbeitet sich eine grosse Kundschaft und liefert auch die ehemalige Kundschaft seines Vaters die sich in Kuba, Chile, Argentinien und in der Insel Réunion befindet.
1932 stellt er Camille Tourel als Noteur ein.
Jean-Marie Moitrot, der Camille Tourel gut gekannt hat, berichtet : " Er war der Chef der Stadtmusik von Mirecourt. Er hat mir gesagt, daß die Arrangements seiner Vorgänger antik und zufeierlich waren und er hat den Styl vollständig geendert. Er besass ein Grosses Vorstellungsvermögen und viel Phantasie. Seine Notenloch-Kartons sind sehr angenehm zu hören. Mit seinem Talent verbergt er die fehlenden Halbtöne sehr gut (49 Tasten zum Beispiel) und man bemerkte den Schwindel kaum. Von 1932 bis 1939 ist das Haus " Haus Poirot Frères, Georges Poirot Nachfolger " von Aufträgen überflutet. Man mußte Nachts und Sonntags arbeiten, um die Anfragen zu ehren. Doch durch die Entwicklung des Plattenspielers, sieht er mit traurigem Herzen dem Ende seines Berufs nach. Mit dem Todt von Georges Poirot stirbt auch die Geschichte der Poirot Orgelbauer dynastie . Alain Vian, der ein Geschäft in der Pariser Straße Grégoire de Tours, n°8 seit 1946 für die Rettung dieser Werkzeuge anderer Zeiten hält, kauft 1957 das gesamte Handelsgrund von Georges Poirot. (Documente, Werkzeug, Musikinstrumente). Quellennachweis: E. Bonetat
Das Atelier im Garten des Familien Hauses bei Mirecourt
Werkbank aus dem Atelier Poirot
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